Flugzeug-Drachen
Der folgende Drachen
lehnt sich an den "Hamburger Flieger" an, der wiederum
eine Konstruktion aus den zwanziger Jahren ist. Die schon
vorhandenen guten Flugeigenschaften sollten hier noch um einen
größeren Windbereich (nach unten und nach oben) erweitert
werden. Die Maße wurden so modifiziert, daß 2m lange
CFK-8mm-Stäbe komplett verarbeitet werden können. Da Muffen aus
Performance- und Stabilitätsgründen vermieden werden sollten,
ergibt sich somit ein Packmaß von 2m. Ein kleiner Spannturm, der
mittels eines T-Verbinders auf dem Längsstab vor dem Eddykreuz
bei g sitzt, fängt durch Spannschnüre an den Punkten a und b eine zu
starke Durchbiegung der Spreizen ab.

Fig.1: Plan
Gestänge:
- Längsstab:
CFK 8mm, 1x 2m, 2x Splittkappen
- Spreizen: CFK
8mm, 2x 2m (vorne), 2x 0.75m (hinten), 4x Splittkappen
- Segellatten:
CFK 4mm, 4x 0.41m, 4x Endkappen
- Verspannturm:
CFK 6mm, 1x 0.3m, 1x T-Verbinder, 1x Splittkappe
- Verbinder: Eddykreuze
8mm, 2x
Konstruktionshinweise:
- Wichtig ist absolute Symmetrie
des Segels.
- Da die Flugeigenschaften des
Flugzeug-Drachens u.a. durch die Bauchbildung des Segels
gebildet werden, ist die richtige Lage der
Webrichtung wichtig, um eine gleichmäßige und
minimale Dehnung des Stoffes zu erzielen. Die Webrichtung
sollte parallel zur Leitkante verlaufen.
- Die Segellatten
befinden sich in Taschen an der Rückseite der Flügel
und werden z.B. durch Klettband verschlossen.
- Die Spreizen befinden
innerhalb von Taschen entlang den Leitkanten von Vorder-
und Hinterflügel.
- Die Spannschnüre
liegen unterhalb der Flügel, um die Profilbildung nicht
zu behindern. Die Befestigung an den Punkten a, b,
e und f
soll so ausgeführt werden, daß die Schnüre um die
Spreizen herumgreifen und nicht das Segel belasten.
- An den Punkten c und d
werden die Schnüre durch Einschlagösen durch den
Flügel geführt, ohne jedoch mit diesem dort fixiert zu
sein.
- Unter den Eddykreuzen wird das
Segel verstärkt und jeweils durch eine Einschlagöse
hindurch wird die Waageschnur an den Eddykreuzen
befestigt. Hinter dem vorderen Eddykreuz wird noch eine
entsprechend größere Öse für den T-Verbinder des
Spannturms eingeschlagen.
Fig.2: Bug
Fig.3: Heck
Fig.4: Unterseite Bug
©1999
Thomas-Michael Rudolph